Kitzrettungung 2022
Gemeinsam gegen den Mähtod
Auch in diesem Jahr unterstützt die Jägerschaft im Kreis Südliche Weinstraße die Landwirte und Lohnunternehmer per Drohne mit Wärmebildkamera beim Aufspüren der Wildtiere.
In wenigen Wochen beginnt die Heugewinnung und damit sind Rehkitze, Junghasen sowie unsere Wiesenbrüter gefährdet. Konflikte sind vorprogrammiert – der Mähtod wartet. Gegen Großflächenmähwerke mit Geschwindigkeiten bis zu 15 km/h und Arbeitsbreiten bis zu zehn Metern haben junge Wildtiere keine Chance. Die über Jahrtausende bewährten Überlebensstrategien der Tiere -das bewegungslose Ausharren der brütenden Rebhenne oder das regungslose Verharren von Rehkitz und Hase als Schutz vor Fressfeinden- wirken sich bei der Mahd verheerend aus.
Während der Tod und die Verstümmelung von Rehkitzen ein dringendes Tierschutzproblem sind, sind die Gelegeverluste bei gefährdeten Wiesenvögeln darüber hinaus ein enormes Artenschutzproblem.
In der Pflicht zur Wildsuche, um Tiere vor dem Mähtod zu bewahren, stehen Landwirte und Lohnunternehmer. Bei Unterlassung würden Sie gegen § 17 Tierschutzgesetz verstoßen, weil Sie vorsätzlich ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund töten, da Sie es unterlassen, durch Ergreifen der bekannten Fürsorgemaßnahmen Wildtiere vor der Mähmaschine zu bewahren.
Ansprechpartner seitens der Jägerschaft im Kreis SÜW für die Kitzrettung mittels Drohne ist Oswald Mohn – Tel. 0170 9617830.
Bei den morgendlichen Einsätzen zur Kitz-/Wildtiersuche sind Helferinnen und Helfer jederzeit willkommen.
Bitte auch hier Kontaktaufnahme mit Oswald Mohn .