Rehwild gehört zu den häufigsten Wildarten in unserer Landschaft. Die Muttertiere setzen (gebären) in der Regel ein bis zwei Kitze in den Monaten Mai und Juni.
Nach der Geburt werden die kleinen Rehkitze von ihren Müttern zum Schutz vor Feinden ins hohe Gras der Wiesen abgelegt. Besonders Wiesen in Waldnähe werden dabei von den Geißen als Kinderstube bevorzugt ausgewählt. Daher passiert es leider immer wieder, dass Rehkitze von den Messern der Mähmaschinen verstümmelt oder getötet werden. Landwirte und Jäger die sich dem Tierschutz verpflichtet fühlen, sind bemüht, dieses Leiden zu vermeiden. Dazu werden die Wiesen vor dem Mähen abgesucht oder auf andere Weise vergrämt.
Um Rehkitze noch effizienter und sicherer vor dem Mähtod zu retten, unterstützt die Jägerschaft im Kreis Südliche Weinstraße jetzt die Landwirte per Drohne mit Wärmebildkamera beim Aufspüren der Kitze.
Dieses Verfahren bietet Landwirten und Jagdausübungsberechtigten die Möglichkeit, zeitsparend und effektiv ihrer tierschutzrechtlichen Verantwortung gegenüber dem Wild nachzukommen.
Bei den morgendlichen Einsätzen zur Kitzsuche sind Helferinnen und Helfer jederzeit willkommen.
Ansprechpartner bei der Jägerschaft der Kreisgruppe SÜW ist Oswald Mohn – Tel. 0170 9617830
Die Landwirte werden gebeten sich mit dem zuständigen Jagdpächter in Verbindung zu setzen.